Traumatische Kindheit: Face your Fear!
Wenn du eine Kindheit hattest, die so abgelaufen ist, dass du noch heute unbewusst damit zu kämpfen hast, dann reicht es nicht, wenn du dir Selbsthilfe Bücher durchliest oder ähnliches, um dich besser zu fühlen. Dein Schmerz geht so nicht weg.
Du musst aktiv werden. Verdammt aktiv. Du musst bereit sein erneut durch den Schmerz zu gehen. Erneut durch deine Kindheit, durch all die Verletzungen. Face it! Befreie dich von dem Scheiß, sonst bleibst du immer dort, wo du jetzt bist.
Ich will dich nicht entmutigen, ganz im Gegenteil. Ich will dich mit dieser Podcastfolge aufrütteln. Dir eine wichtige Lektion mitgeben, die ich ebenfalls in meinem Leben lernen musste.
Transkript der Folge
Ein Mensch, der in einem Elternhaus aufgewachsen ist, in dem es keine Schläge, Gewalttätigkeit oder Unterdrückung jeglicher Art gab, muss nicht so viel lernen und überwinden, wie es umgekehrt der Fall ist.
Es ist die harte Tour, auf die man dich in dieses Leben schickt. Aber es ist auch eine verdammt große Chance!
Wenn dich das betrifft, dann musst du aufwachen, klar werden, dich trainieren und ein Mindset aufbauen, dass du vorher nicht kanntest. Und du musst still werden und bereit sein, dahin zurückzugehen, wo alles angefangen hat.
Dein Unterbewusstsein weiß, wie es deine Wunden heilt. Wenn deine Schattenanteile (also Erlebnisse, die du massiv verdrängt hast) bestehen bleiben, bist du chancenlos in dieser Welt und auch unfähig dich jemals in vollem Umfang zu erfahren.
Ich habe zu lange geschwiegen und mir und anderen ein Leben vorgegaukelt, was all meine Verletzungen verschleiert hat. Das Schlimme daran ist, egal, was auch immer du tust oder im Leben erreichst, du bist mit dir allein und immer noch im Kampf gegen dich selbst. Egal, wie du dein Außen gestaltest. Du bist es dann, der sich heute sein Leben versaut und sich selbst der größten Freiheit beraubt, die es gibt. Nämlich grenzenlos zu werden und Erfahrungen zu sammeln, die einen selbst zum Staunen bringen.
Ja, es ist hart und ja und es ist schmerzhaft. Jeder von uns will Schmerz vermeiden. Und kurzfristig scheint das besser zu funktionieren, als wenn wir nochmal durch das gehen, was uns Angst macht. Aber auf diese Art wirst du ein begrenzendes Leben führen. Es wird nie die Fülle haben, nach der du dich sehnst, egal wie sehr du dich auch anstrengst.
Die Dinge sind nun mal so gelaufen und du kannst das nicht ändern. Wahrscheinlich ging es deinen Eltern in ihrer Kindheit kaum anders und so haben sie ihre Ohnmacht, Wut und Trauer an dir ausgelassen. Willst du ein Opfer bleiben oder deine Chance ergreifen?
Es reicht nicht zu reden, du musst tun!!!
Wenn du dich auf Menschen konzentriert, die dich motivieren ein Leben in Fülle zu führen und dabei als Beispiel mit ihren eigenen Erfolgen nach Außen gehen, dann frag dich doch erstmal, was diese Menschen in ihrem Leben erlebt haben. Hat es Ansatzweise mit deinem Schmerz zu tun? Dann ist es gut. Wenn nicht, dann hör da nicht drauf – es funktioniert nicht für dich!
Du brauchst keine Motivation, du brauchst die Kraft durch schmerzhaften Erfahrungen durchzugehen und du musst lernen deinen Schmerz auszuhalten.
Du hast vielleicht, so wie ich, als Kind nicht mitbekommen, dass es sich lohnt für Ziele und Träume zu kämpfen, dass Geld durchaus gut sein kann, das Liebe das erstrebenswerteste Ziel ist, dass du stolz auf dich sein kannst, dass du dich vor nichts fürchten musst etc.
Stattdessen wurdest du verwundet und innerlich gebrochen und willst das jetzt um jeden Preis unterdrücken und dich selbst verbessern.
Du bist aber, was du bist. Deine Vergangenheit gehört zu dir. Schneidest du sie ab, schneidest du einen Teil deines Herzens ab. Unterdrückst du sie, wird sie dich weiterhin unbewusst manipulieren.
Integriere deine Vergangenheit, schließe Frieden mit ihr, arbeite an Stärken, die du genau daraus entwickelst.
Wenn du dich durch irgendetwas betäuben musst, wie übermäßiges Essen, Alkohol, Zigaretten, Drogen, Fernsehen, Sex, Kaufsucht oder was auch immer, dann finde einen Weg, um das zu stoppen.
Es ist schmerzhaft, denn du wirst spüren, was du nicht spüren willst. Du wirst an die Decke gehen und dir wünschen, dass du nie aufgewacht wärst und angefangen hättest deine Schmerzen zuzulassen. Ich kenne das! Es ist beschissen. Aber es ist der einzige Weg!
Was glaubst du, warum so wenig Menschen darüber sprechen. Es ist Angst. Und die hatte ich auch und ich habe sie teilweise immer noch.
Doch die Leere in dir füllt sich nach und nach mit wundervollen Dingen und Gefühlen. Vieles, was dir vorher stumpf vorkam, bekommt Glanz und Bedeutung.
Du kannst das Leben weiterhin genießen, wenn du nicht mehr gezwungen bist, dich abzulenken. Es spricht nichts gegen die Annehmlichkeiten, die Genuss in dieser Welt verfügbar macht.
Du darfst dich nur nicht davon abhängig machen, wenn du wirkliche Freude erfahren willst.
Bist du bereit?
Traumatische Kindheit überwinden
1. Sieger Mindset aufbauen
Suche dir einen Sport aus, der dich wirklich herausfordert. Schaffe dir ein Ziel, dass du damit erreichen willst. Marathon, Meisterschaft, Wettkampf oder ähnliches.
Vielleicht fragst du dich, was das mit all dem zu tun hat. Ganz einfach – du musst deinen inneren Schweinehund überwinden. Deine Ängste und Grenzen. Sportliche Ziele zu erreichen verändern einen Teil deines Gehirns und machen dich leistungsstärker und resistenter gegen innere Einbrüche.
3. Power Nahrung
Stell deine Ernährung um! Weniger Zucker, viel Gemüse, weniger Fleisch, vermehrt Rohkost, viel Wasser ohne Kohlensäure. Du brauchst Kraft. Körperlich und mental. Essen wirkt sich extrem auf unsere Psyche und unsere kognitive Denkfähigkeit aus – mehr als du vielleicht denkst.
3. Mentoring
Wenn du kannst, dann suche dir einen Mentor. Jemand, der dich einmal die Woche puscht und dich in deinem Vorhaben, mental stärker zu werden, stützt.
4. Wunden heilen
Innere Kind Heilung – Unverzichtbar! Und zwar täglich 30-45 Minuten. Davor darfst du einfach nicht mehr weglaufen.
Ich werde dir in der nächsten oder übernächsten Podcastfolge eine detaillierte Anleitung dazu geben, wie du das bewerkstelligen kannst. Wir arbeiten dort mit einer Visualisierungs -Technik, die dir hilft im Alleingang mit deinem Unterbewusstsein zu arbeiten. Keine Sorge, das ist machbar. Du weißt unbewusst nämlich sehr wohl, wo und wie deine Verletzungen zu heilen sind.
5. Downer meiden
Halte dich fern von negativen Menschen. Und vor allem halte dich fern von unbewussten Menschen. Denjenigen, die ebenfalls verdrängen und dir eine Welt vorspielen, die einfach nicht real ist und die sie zu Hause nicht mehr aufrechterhalten können.
4. Dream Big
Schaffe dir Ziele, die unrealistisch sind und dich zur Höchstleistung fordern. Auch beruflich!
Vergiss dabei aber nicht, dir täglich Ziele zu setzen, die du tatsächlich erreichen kannst. Sonst bist du nach gewisser Zeit demotiviert. Lobe dich für deine Tagesleistungen.
Egal, was dein Tagesziel jeden Tag ist, versuche es zu erreichen. Auch wenn das z.B. „nur“ die Heilung deines inneren Kindes ist. Dann ist sie das! 30-45 Minuten. Dann sei stolz darauf.
5. Dankbarkeit praktizieren
Dankbarkeit. Kaufe dir ein Notizbuch und schreibe jeden Morgen auf, wofür du dankbar bist. Jeden Morgen, keine Ausreden mehr!
6. Keine Ausreden mehr
Fang an! Fang an! Fang an! Und zwar heute. Allerspätestens morgen!!!!
Du schaffst das! Du hast schon so viel geschafft. Denk an deine Kindheit. Wenn du glaubst, dass du schwach bist, dann kann ich dir sagen, dass das nicht wahr ist.
Nutze deine Kraft nicht, um zu verdrängen, sondern um bewusster und stärker zu werden. Es ist lediglich eine Verlagerung von etwas, das du gewohnt bist, auf etwas, dass sich neu und ungewohnt anfühlt.
Ich würde dich jetzt gerne in Arm nehmen und dir sagen, wie großartig du bist!
Mach das wahr, damit du es selbst glauben und spüren kannst!
Become Real,
Deine Maike
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Maike Schulze
Meine Aufgabe ist es, Menschen dabei zu unterstützen, Ängste und persönliche Grenzen zu überschreiten, damit sie über sich selbst hinauswachsen und ein selbstbestimmtes Leben führen können, in der die eigenen Träume und Visionen gelebt werden.
Hallo Maike,
ich habe mir deinen Podcast aufmerksam durchgelesen und kann alles nachvollziehen. Abgesehen davon hat mich dein Bericht motiviert. Ich wollte schon immer an einem Triathlon teilnehmen. Mein größtes Problem ist jedoch ein Trauma aus der Kindheit. Ich spüre täglich diese latente Angst und bin dann wie ohnmächtig. Meine Frage ist jetzt, ob ich versuchen soll in dieses Körperempfinden (flaues Gefühl im Magen) reinspüren soll / kann, ohne das es zu viel für meine Seele wird.
Besten Dank im Voraus.
Gruß Hans Jürgen
Hallo Hans Jürgen, danke dir für deine Offenheit und auch für deine Bereitschaft, etwas aufzulösen, was offensichtlich sehr tief sitzt. Da du selbst schon von einem Trauma sprichst, möchte ich dir davon abraten, im Alleingang in ein ungutes Gefühl hineinzugehen. Das kann durchaus gefährlich werden und dich extrem überfordern. In diesem Fall rate ich dir dazu, einen dafür ausgebildeten Trauma-Therapeuten aufzusuchen. Die Kosten dafür werden höchstwahrscheinlich von der Kasse übernommen. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute! Maike