Du, ich, wir alle haben sie – Ängste, die uns antreiben, blockieren oder sogar krank machen. Lass dich nicht einschüchtern von Menschen, die äußerlich stark erscheinen und selbstbewusst auftreten. Auch sie haben Angst und sehr oft verbergen sie diese hinter ihrer Stärke.
Es hat leider den Anschein, als würden wir mit unseren Problemen alleine dastehen. Doch ich kann dir versichern, dem ist nicht so ist.
Die Frage ist nur, wie du entscheidest mit deinen Ängsten umzugehen und welche Rolle du ihnen zuteilst.
Auf gar keinen Fall rate ich dir dazu, sie primär als Antrieb zu benutzen. Denn damit riskierst du, früher oder später in einer emotionalen Sackgasse zu landen. Außerdem übernehmen sie dann komplett die Führung!
Beispiele für solche emotionalen Sackgassen:
Du knüpfst Kontakte in sozialen Netzwerken, weil du dir erhoffst, geliebt und anerkannt zu werden.
Du arbeitest wie ein Besessener, weil du glaubst, dass Geld und Erfolg dich glücklich machen.
Du bist mit jemandem zusammen, damit du nicht alleine bist.
Du hilfst jemanden, weil du dann etwas zurückverlangen kannst.
Du möchtest Kinder, um deine Beziehung zu verbessern.
Du verbringst extrem viel Zeit mit deiner Äußerlichkeit, weil du dich einzigartig, zugehörig und geliebt fühlen möchtest.
Du bist Perfektionist oder gehst nie ein Risiko ein, weil du dich so auf der sicheren Seite fühlst.
……..
Diese Liste ließe sich wohl endlos fortsetzen. Aber ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus will.
Angst als Antrieb ist eine Option, durch die man etwas lernen kann, aber sie macht dich auch verdammt abhängig von äußeren Faktoren und zeitgleich verpasst du Gelegenheiten, die dich bestimmt weitergebracht hätten.
Ich selbst musste diese Erfahrung schon mehrmals machen, bis ich etwas Entscheidendes verstehen konnte.
Als ich am Anfang meiner Schauspielkarriere stand, wollte ich auch geliebt werden und außergewöhnlich sein. Ich hatte Ängste, die mich extrem viel Kraft gekostet haben. Zeitgleich waren sie auch ein Antrieb. Doch erst mit dem Eingeständnis und der Akzeptanz meiner Ängste, konnte ich mich Stück für Stück von meinen alten Mustern befreien. Viele Dinge werden dadurch leichter, glaub mir.
Denn: Das, was du erkennst, kannst du verändern! Das, was du verdrängst, wird sich vergrößern!
Wir können nun mal nicht im Außen nach etwas suchen, das in unserem Inneren fehlt und hoffen, dass sich diese Lücke von alleine schließt. So gerne wir das vielleicht auch hätten. Aber du kannst lernen deine Ängste liebevoller zu behandeln und ihnen eine Rolle zuzuteilen, die dir zuträglich ist.
Meine Tipps für dich:
Akzeptiere deine Ängste und nimm sie als einen Teil von dir an, der zu dir gehört!
Betrachte die Angst, oder auch die Ängste, die dich am stärksten blockieren, wie dein eigenes Kind, für das du eine Quelle der Inspiration und ein Vorbild sein willst. Zeige diesem Kind, dass es nichts zu befürchten hat und mit dir an seiner Seite in Sicherheit ist. Zeige ihm auch, dass du die Kontrolle hast und es selbst nicht mehr die Führung zu übernehmen braucht.
Finde heraus, was du aktiv tun kannst, um trotz und mit ( und nicht wegen❗️) deinen Ängsten über deine Grenzen hinauszuwachsen. Sei dabei authentisch und ehrlich zu dir selbst.
Finde Gründe dafür, warum du tust, was du tust oder künftig tun willst. Etwas, das dich größer macht, wachsen lässt, inspiriert, erfüllt etc..
Achte auf das, was du konsumierst und von außen an dich heranlässt. Und achte auch darauf, mit wem du dich umgibst. Vermeide diesbezüglich jegliche Form von Negativität. Damit meine ich negative Filme, Bücher, Menschen, Freunde, Nachrichten, Schlagzeilen….
Wenn deine Ängste (dein Kind) vertrauen haben und beruhigt sein sollen, kannst du dir vorstellen, warum ich dir diesen Ratschlag gebe.
Versuche, so oft es dir möglich ist, im Hier und Jetzt anzukommen. Stress und zu viel Ablenkung lassen dich vergessen, wer du wirklich bist. Ich möchte dir auf jeden Fall Meditation ans Herz legen. Es ist ein sehr wirksames Entspannungstool und hilft dir deine Ängste zu verringern.
Achte auf deine Ernährung! Mehr Gemüse und vor allem Rohkost schaden nie. Iss nicht zu viel Fleisch. Durch unsere Massenproduktion spüren diese Tiere ihr ganzes Leben lang massive Angst und Panik. In jeder Zelle ihres Fleisches bleibt diese Information erhalten. Und die isst du mit. Vielleicht klingt das für dich absurd, trotzdem möchte ich es erwähnen.
Achte auf eine bewusste Atmung und stärke deinen Körper.
Eine flache Atmung und ein schwacher Körper tragen zusätzlich dazu bei, dass Ängste verstärkt werden. Vielleicht suchst du dir auch eine Sportart oder Aktivität aus, in der beides gefördert wird. Z.B. Yoga, Thai Chi, Chi Gong etc.
Ich hoffe, du kannst den ein oder anderen Hinweis verinnerlichen und schon heute oder in den nächsten Tagen eine Veränderung zulassen.
Vielleicht hilft es dir auch zu verstehen, das deine Ängste eine gewisse Funktion in deinem Leben hatten, um dich in einer Phase zu schützen, als du diesen Schutz noch gebraucht hast und dir nicht anders zu helfen wusstest. Aber du bist jetzt erwachsen und es ist deine wundervolle Aufgabe, dich selbst zu verwirklichen. Du hast jetzt die Kraft und das Bewusstheit entwickelt, um deiner Angst zu zeigen, wie schön und facettenreich das Leben sein kann.
Trau dich und zeige der Welt, wer du wirklich bist!
Let us Shine,
Deine Maike
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Maike Schulze
Meine Aufgabe ist es, Menschen dabei zu unterstützen, Ängste und persönliche Grenzen zu überschreiten, damit sie über sich selbst hinauswachsen und ein selbstbestimmtes Leben führen können, in der die eigenen Träume und Visionen gelebt werden.
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