Die Vergangenheit liegt hinter dir, aber dennoch ist sie stets präsent.
Denn all das, was du in deinem Leben bisher erlebt, gelernt und erfahren hast, beeinflusst dich wissentlich und unwissentlich in dem, was du tust, wie du dich verhältst, fühlst oder denkst.
Das Erlebte könntest du als deinen Treibstoff ansehen. Aber, wie du weißt, kann ein Benziner mit Dieselkraftstoff nicht fahren und umgekehrt. Nicht angenommene oder unverarbeitete Bereiche deiner Vergangenheit können ähnliche Auswirkungen auf deine Energie haben, indem sie dich zum Stillstand bringen. Das muss nicht sein. Du kannst das, was geschehen ist, nicht verändern, aber deinen weiteren Lebenslauf  jederzeit.
Ich möchte dich dazu anregen, eine neue Perspektive einzunehmen, die es dir ermöglicht, aufgrund deiner Geschichte, das Besondere in dir anzuerkennen. Du bist einzigartig und nur du kannst das Beste aus deinem Leben machen.

Wir gehen mit unserer Vergangenheit auf eine Art und Weise um, die sehr persönlich ist. Abgesehen davon, wie wir aufgewachsen sind, was wir von den Eltern und unserem Umfeld gelernt und aufgenommen haben, spielt die eigene Verarbeitungskompetenz eine große Rolle. Außerdem nimmt jeder von uns Information durch einen anderen Filter auf.
Wenn du Geschwister hast, kannst du das deutlich erkennen. Ihr seid im gleichen Elternhaus aufgewachsen und habt euch dennoch unterschiedlich entwickelt. Und das ist gut so. Dein Weg ist niemals mit dem eines anderen identisch.

Egal, wie dein Leben bisher verlaufen ist, versuche nicht bestimmte Teile davon zu verdrängen oder wegzuschieben. Frage dich, was du mit diesen Erfahrungen machen kannst, wie du sie in persönliche Stärken umwandelst.
Wenn du all das, was dir widerfährt, egal ob positiv oder negativ, als Chance annehmen kannst, dich weiterzuentwickeln, wirst du offener und leichter durchs Leben gehen können.
Ich weiß, dass das nicht immer leicht ist. Aber es ist machbar. Und ich spreche nicht aus einer Theorie heraus, sondern habe selbst erfahren, dass man so einiges überwinden kann.

Durch Erlebnisse, die uns stark geprägt haben, entstehen zudem Glaubenssätze, die uns immer wieder ähnliche Situationen und Umstände anziehen lassen. Vielleicht kennst du das? Häufig trifft das auf Geld, Beziehungen und Jobsituation zu.
Das, was du selbst über dich denkst und für wahr hältst, manifestiert sich im Außen.
Wenn du z.B. von deinen Eltern gehört hast, dass Geld den Charakter verdirbt, dann ist deine Einstellung dazu vermutlich nicht sonderlich positiv. Dann wäre der Glaubenssatz – Geld ist nicht gut für mich – der Auslöser für wiederkehrende finanzielle Nöte. Das war natürlich nur ein einfaches Beispiel. Aber es kann dir helfen, zu verstehen, ob in dir selbst solche Sätze schlummern. Und das, was du erkennst, kannst du ändern.

Um Veränderung voranzutreiben, solltest du aktiv werden. Sie vollzieht sich leider nicht von allein. Aber auch das kann Spaß machen.

Wenn dir Ungerechtigkeit und Schmerz widerfahren ist, dann benutze genau das. Finde heraus, wie du diesen Schmerz schöpferisch zum Ausdruck bringen und somit verarbeiten kannst. Du könntest malen, musizieren, schreiben, handwerklich oder sportlich aktiv werden, anderen Menschen helfen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben usw… . Bring dich und deine Geschichte zum Ausdruck!

Oft ergeben sich daraus ganze neue Wege, die dich weiter inspirieren und wieder zurück in den Fluss des Lebens bringen.

Move on! Erschaffe ein Leben, das du lieben wirst.

Deine Maike

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