Meditation – alles nur Humbuk? Auf keinen Fall!
Als ich angefangen habe, mich mit dem Thema intensiver zu befassen, hatte ich zunächst selbst Schwierigkeiten, zu verstehen, was meditieren denn nun wirklich bringt. Heute, ein paar Jahre später, kann ich kaum nachvollziehen, wie man freiwillig darauf verzichten kann.
Aber natürlich ist es, wie mit so vielen Dingen, die uns wirklich gut tun, eine Frage von Erfahrung und Zeit.
Zu Beginn erscheint es dir vielleicht mühsam, dich still hinzusetzten und erstmal deinem Atem zu lauschen, bis ein Gefühl absoluter Stille und Gedankenlosigkeit überhaupt entstehen kann. Vielleicht musst du dich sogar zwingen, regelmäßig dran zu bleiben. Aber es lohnt sich und 15 Minuten täglich reichen schon aus, um dich zu konditionieren. Es wird mit der Zeit leichter, selbstverständlicher und immer angenehmer.
Aber warum überhaupt meditieren, was bringt es dir?
Meditation ist eine durchaus körperliche Erfahrung. Und es ist sehr viel mehr, als ein tiefes Nachdenken oder betrachten von Gedanken. Wir hören in unsere gesamte Person hinein, lauschen, was in unserem Körper geschieht, wie wir atmen, wie unsere Gedanken fließen und wie Geräusche auf uns wirken. Im Grunde sind wir unser eigener stiller Beobachter. Es erscheint so, als täten wir nichts, aber dem ist nicht so. Wir stimulieren etwas! Fachleute nennen das Neuroplastizität. Und das bezeichnet schlicht die Fähigkeit des Gehirns, sich in Folge von Erfahrungen oder Training zu verändern. In der Regel geschieht dies unbewusst. Die meiste Zeit wird unser Gehirn durch äußere Einflüsse strukturiert. Und die Meditation erlaubt uns, unser Gehirn stärker selbst zu lenken und die Neuroplastizität gezielt zu nutzen.
So können wir lernen, Funktionsstörungen wieder zu kontrollieren, und Körper und Geist in Balance zu bringen. Heute setzt man Meditation bereits in speziellen Kliniken ein, um Depressionen oder Angstzustände zu lindern.
Wusstest du, dass Stress zu Entzündungskrankheiten führen kann? Und, dass Entzündungen eine wesentliche Komponente vieler chronischer Krankheiten sind.
Meditation kann dem entgegenwirken, indem sie bestimmte, entzündungsfördernde Stoffe herunterfährt. Neueste Studien belegen sogar, das Meditieren unser Zellbewusstsein positiv beeinflusst, was zur Folge hat, dass sich unser Alterungsprozess verlangsamt.
Aber das ist nicht Alles!
Es gibt Momente, da kommst du mit deinem Verstand einfach nicht mehr weiter, egal wie sehr du dich auch bemühst und grübelst.
Viele der Antworten, die ich für mein Leben gebraucht habe, entstanden aus einer Meditation heraus. Wenn deine Gedanken still sind und es für diesen Augenblick nichts anderes gibt, als du selbst, in einem Moment des puren Seins, dann spricht dein Herz zu dir. Du kannst sehr viel klarer fühlen, was für dich richtig und was falsch ist, als du es vielleicht verstehen kannst. Eine Herzens – Entscheidung ist immer richtig.
Manchmal hat man sogar regelrechte Eingebungen, aus denen Ideen geboren werden können, auf die man niemals gekommen wäre.
Je geübter du im Meditieren bist, desto umfangreicher wirst du dieses Tool der Entspannung nutzen können, um dich zu zentrieren, von Ängsten zu befreien, Klarheit zu erlangen, Inspiration zu erfahren, dich selbst besser kennenzulernen, mehr Freude und Leichtigkeit zu empfinden, mehr Energie zu bekommen…
Alles, was du dafür tun musst ist, damit anzufangen!
Und aller Anfang erscheint schwer. Das ist es aber in diesem Fall nicht. Lass dich bitte nicht davon abhalten. Du brauchst nur etwas Übung und entspannst vom ersten Moment an, was dir in jedem Fall gut tut.
Zu Beginn stellt sich der Kopf noch in den Weg und du wirst merken , dass du während der Meditation abschweifst und an alle möglichen Dinge denkst. Das ist in Ordnung. Beobachte das, was aufkommt, und lass es ziehen. Es wird besser und hört irgendwann ganz auf.
Sei geduldig mit dir. Es lohnt sich.
Wie wärs, wenn du gleich damit anfängst?! Es gibt da draußen gute Meditations-Apps, mit denen der Start wirklich Spaß macht.
Go for it! Erschaffe ein Leben, das du lieben wirst.
Deine Maike
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Maike Schulze
Meine Aufgabe ist es, Menschen dabei zu unterstützen, Ängste und persönliche Grenzen zu überschreiten, damit sie über sich selbst hinauswachsen und ein selbstbestimmtes Leben führen können, in der die eigenen Träume und Visionen gelebt werden.
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