Emotionen managen – Mit 6 praktischen Übungen!
Es ist nichts Schlechtes daran, Emotionen zu empfinden und auszuleben – ganz im Gegenteil! Doch das trifft nur zu, solange du dich dabei gut fühlst und alle daran Beteiligten natürlich auch.
Aber Gefühle können uns ebenso völlig lahmlegen und sich auf schädigende Weise äußern.
Vielleicht verstehst du, was ich meine. Und genau darüber möchte ich hier sprechen.
Schau, es gibt einen Satz, den du dir merken kannst:
Gedanken erschaffen unsere Gefühle!
Jetzt fragst du dich vielleicht, was Gedanken mit unseren Gefühlen zu tun haben. Sehr viel sogar!
Vielleicht glaubst du, dass Emotionen ausschließlich durch Ereignisse in deinem Leben ausgelöst werden. Zum Beispiel, wenn du bei deiner Arbeit gelobt wirst oder eine Beförderung bekommst.
Ja, das ist ein Ereignis. Aber auf dieses Ereignis, obwohl es positiver Natur ist, könntest du ganz unterschiedlich reagieren. Mit Freude oder mit Angst. Und egal, wofür du dich entscheidest. Es wird ausgelöst durch die Gedanken, die in dir aufkommen.
Ich will es dir hier am Beispiel der Beförderung verdeutlichen.
Reaktion 1: „Wow, das habe ich verdient. Endlich. Ich weiß, dass ich jetzt noch motivierter und engagierter sein werde. Ich bin wertvoll und fühle mich anerkannt.“ – -> positive Emotionen folgen
Beispiel.2: „ Oh shit! Jetzt muss ich noch mehr arbeiten und der ganze Druck erst. Ich habe Angst, dass ich das nicht schaffe und dann als Versager dastehe.“ – -> negative Emotionen folgen
Ein noch drastischeres Beispiel stellt ein Beziehungsende dar. Für die einen ist das der Untergang, für andere eine Chance für Neues. Was diesen Gefühlen vorangeht ist jedoch immer dein Kopfkino.
Wann immer aus einer Situation etwas entsteht, das dir Angst bereitet, dann solltest du handeln und genau dort ansetzen, um eine Veränderung zu erreichen. Negative Gedanken und Ängste machen dein Leben zu etwas, das sich furchtbar erdrückend anfühlt. Und das weißt du.
Aber wie kannst du lernen, deine Gedanken zu kontrollieren?
Zunächst durch Wahrnehmung. Dir muss bewusst sein, dass es deine Gedanken sind, die dir positive und negative Gefühle bescheren.
Übung 1:
Gedanken bewusst umformulieren
Da du nun weißt, dass deine Gefühle von Gedanken ausgelöst werden, ist deine Aufmerksamkeit genau dann gefragt, wenn du etwas fühlst, vor allem, etwas Negatives.
Und sobald du das bemerkst, formulierst du deine Gedanken in genau das Gegenteil um.
Beispiel:
„Der Typ in der U-Bahn nervt mich. Er telefoniert so laut, dass es wirklich jeder mitbekommt.“ Oder: „Meine Kollegin ist heute unausstehlich. Ich kann da nicht freundlich bleiben.“
Und jetzt das ganze anders interpretiert:
„Ach, der arme Mann da drüben hat einfach nicht verstanden, was Rücksichtnahme ist. Ich habe es verstanden, also werde ich nicht negativ darauf reagieren, sondern bin dankbar für meine Entwicklung.“
„Meine Kollegin hat offensichtlich einen schlechten Tag. Ich werde mir die Laune nicht verderben lassen. Im Bestfall kann ich sie durch meine Offenheit aufmuntern.“
Mach das für den Anfang einen ganzen Tag lang. Es macht Spaß und du wirst viel dabei lernen.
Übung 2:
Meditation
Geh in die Stille, dem meditativen Zustand und beobachte all das, was in dir vor sich geht. Du wirst erstaunt sein, wie laut dein Kopf ist. Wir denken ununterbrochen. Diese Übung ist wunderbar, um dir noch bewusster zu werden, wann du was denkst.
Übung 3:
Positives Mindset
Dafür reicht es nicht aus, nur positiv zu denken. Du musst etwas fühlen, das dir gleichzeitig zu neuen Gedanken verhilft.
Du brauchst ein Ziel, eine Vision, etwas, das dich größer und stärker werden lässt. Von Tag zu Tag. Damit sind auch Niederlagen wesentlich besser zu verdauen und das, was du denkst, wird automatisch durch den Ansporn, deine Ziele erreichen zu wollen, beeinflusst.
Übung 4:
Verändere deinen physischen Zustand
Das kannst du mit Sport, Tanzen und Bewegung jeder Art erreichen.
Bewegung erschafft positive Emotionen und das wiederum beeinflusst deine Art zu denken.
Wenn du dich gut fühlst, dann bist du aktiv, selbstbewusst, unternehmungslustig, aufmerksam usw. – sprich, du hast Energie.
Also benötigst du auch Energie, um dich gut zu fühlen.
Um deinen Zustand zu ändern, musst du daher deinen energetischen Zustand ändern.
Übung 5:
Dankbarkeitsjournal
Regelmäßig Dankbarkeit zu üben, verändert dein Mindset nach und nach. Da Worte unglaublich mächtig sind, rate ich dir dazu, dir ein kleines Buch zuzulegen und jeden Tag 5 Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist.
Probier es aus. Ich und viele andere Menschen sind von dieser Übung absolut überzeugt und uns der positiven Wirkung aufs eigene Leben bewusst.
Übung 6:
Komplimente machen
Jeden Tag etwas geben. Das könntest du mit Aufmerksamkeit oder einem Kompliment machen. Sag jemandem etwas Freundliches, das wirklich von Herzen kommt.
Vielleicht hast du Lust, die ein oder andere Übung auszuprobieren. Ich freue mich, wenn etwas dabei ist, was dir hilft, bewusster mit dir und deinen Gedanken umzugehen.
Du hast es verdient von positiven Gefühlen überschwemmt zu werden.
Es liegt in deiner Hand – das ist das wichtigste!
Deine Maike
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Maike Schulze
Meine Aufgabe ist es, Menschen dabei zu unterstützen, Ängste und persönliche Grenzen zu überschreiten, damit sie über sich selbst hinauswachsen und ein selbstbestimmtes Leben führen können, in der die eigenen Träume und Visionen gelebt werden.
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Liebe Maike,
Deine konkreten Tips haben mir tatsächlich sehr geholfen meine negativen Gefühle zu verbessern. Ich habe habe mich einen Tag lang darauf konzentriert mich so, wie von Dir vorgeschlagen zu verhalten. Und siehe da. Es ging mir deutlich besser. Klar war ich versucht immer wieder in alte Muster zu verfallen, aber dann habe ich mich wieder zusammengerissen und mich selbst wieder auf den richtigen Weg gebracht. Es war schön und hat mir das Gefühl gegeben es selbst in der Hand zu haben und nicht Opfer meiner Umgebung zu sein. Ich werde weitermachen. Vielen Dank!
Alexander
Hallo Alexander,
das ist großartig! Vielen Dank für dein Feedback.