Eine glückliche Beziehung!
Wer sehnt sich nicht danach? Eine Beziehung, die Stabilität und Sicherheit gibt, aber auch genug Freiraum lässt, um sich selbst entfalten und persönlich weiterentwickeln zu können.
Eigentlich doch gar nicht so schwer, oder? Warum sieht die Realität dann oft so anders aus?
Bevor wir dazu kommen, wie du deine Beziehung verbessern kannst, möchte ich kurz erläutern, woran die meisten Beziehungen scheitern.
Sie scheitern an Missverständnissen, unausgesprochenen, unterdrückten Wünschen und Sehnsüchten, unterschiedlichen Lebenseinstellungen und gegensätzlichen Bedürfnissen, hinsichtlich dessen, wie das eigene Leben als erfüllend und sinnig empfunden wird.
Daraus entstehen Abkapselung, Ängste, Wut, Enttäuschung, Streit, Desillusion, Betrug, Gewalt etc..
1. Das Beziehungsmodell Tauschgeschäft
Stell dir mal die Frage, was du bei deiner Beziehung gesucht hast, als ihr euch kennengelernt habt. Was hast du am Anfang gespürt und bekommen, das du jetzt nicht mehr bekommst?
Damit kannst du dir erklären, woran du selbst arbeiten musst.
Es war natürlich eine Hoffnung auf etwas. Was war das? Der Kinderwunsch, nicht mehr alleine zu sein, Ablenkung vor Langeweile, guter Sex, finanzielle Sicherheit, Bestätigung & Anerkennung, die Aussicht auf ein spannendes, abwechslungsreiches Leben?
Wenn du deine Antwort darauf gefunden hast, dann denke darüber nach, was deinem Partner am wichtigsten war oder gefehlt hat.
Vielleicht stellst du jetzt fest, dass eure Bedürfnisse gar nicht deckungsgleich waren. In diesem Fall habt ihr euch auf einen Handel eingelassen.
Als Beispiel : „Du gibst mir Sicherheit und ich gebe dir dafür das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein.“
Oder: „Du gibst mir die Hoffnung auf ein erlebnisreiches, spannendes Leben und ich erfülle dir deine Wünsche.“
Egal, wie sich das bei euch formuliert. Solch ein Handel scheitert immer! Spätestens wenn einer von euch nicht mehr bereit ist, seinen Teil der Vereinbarung einzulösen, weil er/sie merkt, das das nicht mehr glücklich macht.
2. Eine gemeinsame Vision verändert sich, man lebt sich auseinander
Auch ein Klassiker unter den Beziehungskillern. Denn natürlich verändert sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens und damit auch seine Weltanschauung und die eigenen Bedürfnisse.
Wenn man sich zusammentut, in der Hoffnung, gemeinsam auf einem Weg zu bleiben, dann ist das ebenfalls zum Scheitern verurteilt.
3. Differenzen innerhalb der Sexualität
Für die meisten Paare ist das ein großes Thema. Und auch eins, das zu Missverständnissen, Auseinandersetzungen, Druck und Belastung führt.
Hier also meine 12 Tipps, wie du deine Beziehung verbessern kannst:
Es sei angemerkt, dass das nur funktioniert, wenn noch Gefühle füreinander da sind. Andernfalls ist eine Trennung sicher besser, anstatt sich gegenseitig weiterhin zu quälen.
Wichtig! Solange du nicht selbst aktiv wirst, sondern die Veränderung von deinem Partner verlangst und einforderst, wird deine Beziehung früher oder später scheitern. Durch deine Veränderung hat dein Gegenüber die Chance sich ebenfalls zu verändern.
Tipp 1
Sprich mit deinem Partner über deine Sehnsucht, die du dir durch ihn/sie erhofft hast zu stillen.
Entschuldige dich dafür, dass du diese Verantwortung deinem Partner auf die Schultern gelegt hast und signalisiere, das du diese Last abnehmen möchtest.
Überlege dir, was du persönlich tun kannst, um dein Selbstwertgefühl diesbezüglich zu stärken. Oft geschehen dadurch schon wahre Wunder und dein Partner zieht mit und öffnet sich dir ebenfalls.
Tipp 2
Schreibt beide 10 Eigenschaften auf, die ihr toll aneinander findet und teilt sie euch gegenseitig mit.
Tipp 3
Was ist deinem Partner persönlich am wichtigsten, was ist sein Need Nr.1?
Jeder Mensch hat 6 Grundbedürfnisse, die er in seinem Leben auf die unterschiedlichste Art und Weise befriedigt. Zwei davon treten dabei, persönlich unterschiedlich, am stärksten hervor. Und wieder eines davon ist das Grundbedürfnis, wonach der/diejenige am stärksten strebt.
Welches ist das?
Die 6 Grundbedürfnisse eines Menschen
1. Sicherheit, Stabilität im Leben, Komfort und Kontrolle.
2. Liebe, Zugehörigkeit, Verbindung, Familie, Freundschaft.
3. Abenteuer/ Unsicherheit, etwas Neues, unbekanntes, aufregendes erleben zu wollen.
4. Anerkennung, das Gefühl wichtig zu sein, etwas darzustellen.
5. Wachstum, das Bedürfnis sich weiterzuentwickeln.
6. Einen Beitrag leisten über sein Ich-Bedürfnis hinaus, anderen helfen, etwas geben ohne zurückzuverlangen.
Wenn du herausgefunden hast, was das wichtigste dieser 6 Bedürfnisse für deinen Partner ist, dann überlege dir, wie er/sie dieses Bedürfnis für sich erfüllt. Handlungen, Aktivitäten, Nicht -Handlungen usw..
Das gleiche kannst du für dich selbst auch tun. Was ist dein Need Nr.1, was ist Need Nr.2 und was tust du, damit es erfüllt wird?
Tipp 4
Kannst du deinen Partner dabei unterstützen seine Grundbedürfnisse zu befriedigen? Kannst du dazu beitragen, dass dies auf eine Art und Weise geschieht, die für eure Beziehung beider maßen funktioniert, also so, dass ihr beide damit klar kommt?
Tipp 5
Schenke deinem Partner Aufmerksamkeit. Und zwar deine volle, uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Da das im Alltag nicht immer möglich ist, wäre es gut, wenn du dir wirklich Zeit dafür einräumst, in der du das bewerkstelligen kannst.
Im Laufe einer längeren Beziehung bleibt das leider sehr oft auf der Strecke und wir vermitteln einander, uns nicht mehr richtig für den anderen zu interessieren. Änder das!
Tipp 6
Wenn du deinem Partner sagst, dass du ihn liebst, dann meine das auch wirklich so. Ein solcher Satz darf nie zu einer Selbstverständlichkeit werden. Spüre in dich hinein und überprüfe erstmal, ob du auch wirklich aus deinem Herzen heraus sprichst.
Tipp 7
Erinnert euch an die schönsten Momente eurer Beziehung und teilt sie einander mit.
Tipp 8
Denk mal darüber nach, was du von deinem Partner gelernt haben könntest. Es gibt immer etwas, auch wenn dir nicht sofort etwas in den Sinn kommt.
Teile das deinem Partner mit und bedanke dich für dieses Wissen und die Inspiration.
Tipp 9
Wenn dich etwas an deinem Partner stört oder ihr über bestimmte Themen wie Kindererziehung, Ordnungssinn, Arbeitsaufteilung, Körperpflege, Gewicht… Meinungsverschiedenheiten habt, dann findet gemeinsam eine Lösung, mit der ihr beide leben könnt. Vorwürfe bringen keinen weiter.
Tipp 10
Überrasche deinen Partner mit etwas, worüber er/sie sich freut. Finde heraus, was dein Gegenüber begeistert und unternehmt/macht etwas gemeinsam in diesem Bereich.
Tipp 11
Berühre deinen Partner öfter mal wieder. Aber auf eine Art und Weise, die kein sexuelles Bedürfnis ausstrahlt, sondern Liebe, Anerkennung und Wertschätzung.
Tipp 12
Sprecht über eure sexuellen Bedürfnisse. Offen und ehrlich, nicht fordernd! Wenn es Hindernisse gibt, auf emotionaler oder körperlicher Ebene dann teilt auch das mit.
Was könntet ihr tun, um eure Anziehung zueinander wieder zu verstärken?
In diesem Punkt unterscheiden sich Frauen von Männern ganz deutlich. Während der Mann mit Fantasien, die in seinem Kopf angeregt werden, schon oft ein Lustempfinden entwickelt ( dies kann durch Gespräche oder optische Reize geschehen), braucht die Frau mehr als das. Ein verbindendes Erlebnis, eine emotionale Reaktion, ein Highlight o.ä..
Also macht euch Gedanken darüber, geht die Sache spielerisch an und nehmt den Druck raus.
Sicher gibt es noch so viel mehr, das zur Verbesserung der eigenen Beziehung beitragen kann. Und wenn die Probleme so richtig tief sitzen, ist es tatsächlich ratsam, das in einer persönlichen Coaching- oder Therapeuten Sitzung zu analysieren.
Doch, wenn du alle 12 Tipps durchgehst und sie, nach und nach, tatsächlich umsetzt, wirst du merken, dass sich in deiner Beziehung etwas zum Positiven verändert.
Versuchs einfach mal und fang noch heute damit an!
Deine Maike
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Maike Schulze
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